Elektrostern lautet das Motto zum ersten Teil des Oster-Doppelpacks in der Biomill: Drei Acts aus der Electronica-Küche, wenn auch mit unterschiedlicher Ausprägung, heizen zum Beginn des verlängerten Hasen-Wochenendes richtig ein.
Den Abend eröffnen werden die Basler KITCHEN. Mit ihrem treibenden Ambient-Trip-Hop werden sie das Biomill-Volk in andere Sphären zu entführen wissen. Ihre Live-Auftritte - wenig gesampelt, fast alles live gespielt - sind legendär. KITCHEN sind wie MASSIVE ATTACK mit Koffein-Überdosis.
COPY&PASTE sind derzeit die Highflyer der Schweizer Electronica-Szene. Musikalisch positioniert sich das Duo irgendwo zwischen den Londoner Elektronik-Tüftlern HOT CHIP und den französischen Hard-Housern von JUSTICE. Ihren Live-Auftritt in der Biomill werden sie mit einer eigenen Lichtshow garnieren. Sowas wurde den Jüngern im Laufner Rocktempel wohl noch nie serviert.
Das Basler DJ-Kollektiv ZABER RIDERS wird die Afterparty schmeissen und dafür sorgen, dass bis in die frühen Morgenstunden durchgetanzt wird. Zum Anfang des Abends ist allerdings, wie es sich für den Tributabend für Meister Lampe gehört, Eier suchen angesagt. Die vom Biomill-Team versteckten Eier enthalten Gratis-Eintritte, Freibier und sonstige Gewinne. Als Hauptpreis winkt ein Jahres-Abo für die Saison 2011/2011. Zeitig zu erscheinen lohnt sich gleich doppelt: Neben der Eiersuche ist zwischen 21 und 22 Uhr der Eintritt günstiger.

Osterrock Teil zwei wagt am Samstagabend den ultimativen Crossover: Die Laufner LASER, die Franzosen PLUS GUEST und der Deutsche MAMBO KURT vereint nur etwas: Durchgeknallter Sound fernab jeglicher Genre-Konventionen.
Bei den Laufner LASER (vormals GANJO) werden die Liebhaber von Freistil-Jazz-Hardcore à la MISTER BUNGLE mit der Zunge schnalzen. Frontmann JANIK GIGER sieht schon aus wie Ober-Weirdo MIKE PATTON. Und dann röchelt, faucht, schreit, flüstert und röhrt Giger auch noch wie der ehemalige FAITH-NO-MORE-Shouter. Ein echter Leckerbissen.
PLUS GUEST konnten am letztjährigen Spitzen Openair als als Headliner auftreten und überzeugten dort mit ihrem geradlinigen 60ies-Punkrock. Die Franzosen werden in den Biomill-Katakomben sicher für Sauna-Temperaturen sorgen und damit den Teppich legen für
MAMBO KURT. Der König des Heimorgelspiels ist mit seinen unorthodoxen Verballhornungen bekannter Rock-Klassiker ein Garant für Partystimmung nahe am Siedepunkt. Der Tasten-Mann dürfte zudem mit verschrobenem Outfit und schräger Show zusätzlich für Schmunzeln bei den Freunden des gepflegten Pianoklangs sorgen. Spiel Heimorgel, spiel!

Tagespass Do oder Sa je 20 Fr., Zweitagespass 30 Fr.